Seit Anfang April sind die Arbeiten am Obelisken überwiegend abgeschlossen, sodass nun die Metallarbeiten an den Toren ausgeführt. Sie gliedern sich in den Gang- und Standflügel des Haupttores sowie die beiden in sich baugleichen Nebentore.
Nebentor rechts. Abbildung zeigt die Innenseite. Gut erkennbar die schlecht eingeschweißten Schmutzbleche im unteren Bereich, sowie die mittig fehlende Zierrossette. Verblieben eine 1977 nachgegossene Kunststoffrossette. Bild: Pohlmann 2023.
Unsere Aufgabe bestand nicht zuletzt in der Rücknahme der eingeschweißten Bleche und der Entfernung unsachgemäßer Reparaturschweißungen an den genieteten Bändern und Zierelementen. Hier wurden die 1977 eingebrachten Einschweißungen entfernt, die Teile gerichtet und im klassischen Warmnietverfahren wieder eingesetzt. Da die historische Ausführung mit zwischenliegender Bleischicht oder Bleikit heute nicht mehr zulässig ist, arbeite ich hier mit anderen passiverenden Medien. Als schwierig – und nicht selten unberechenbar – stellten sich die Eingriffe durch eine Altrestaurierung heraus. Klassische Schmiede- und Nietkonstruktionen sind überwiegend nicht durch schweißende Eingriffe instandsetzbar, da der Aufbau oft keine geschickte Positionierung von Schweißpunkten und Nähten erlaubt – von der eingeschränkten Schweißbarkeit historischer Puddeleisen ganz abgesehen.
Zwei fehlende Zierornamente (mit Bezug zum Wappen d. Familie v. Buch) wurden nachgeschmiedet und eingesetzt, wobei sich durch die klassische Ausführung in warm getriebenem Stahlblech (3 mm) und klassischer Kehlung an der Ähre nun eine sichtbare Abweichung zu den 1977 lieblos mit dem Winkelschleifer eingebrachten Schnitten ergibt. Unklar bleibt nun, ob alle Zierlement ersetzt werden.